Route to Warren Buffett – USA: Wie Aktionäre die Wirtschaft ankurbeln und davon profitieren

Route to Warren Buffett – USA: Wie Aktionäre die Wirtschaft ankurbeln und davon profitieren
5./6. April 2018
12./13. Tag. Von Kingman, Arizona nach Las Vegas, Nevada.

Nach dem Zwischenstopp in Kingman freute sich das TM-Team über zwei ganz besondere Tour-Highlights. Zunächst ging es zum Hoover Damm, der zur Zeit seiner Fertigstellung (1935) der größte Staudamm der Welt war.



Genau in der Mitte der Staumauer verläuft die Grenze zwischen Arizona und Nevada. Da Arizona in einer anderen Zeitzone liegt als Nevada, hat das zur Folge, dass in der östlichen Hälfte der Hoover-Staumauer (Arizona) die Uhren eine Stunde früher anzeigen als in der westlichen Hälfte (Nevada).



Der Hoover Damm zähmt den wilden Colorado River, schützt die flussnahen Orte vor Überschwemmungen und nutzt gleichzeitig die Wassermassen für die Bewässerung der ausgedörrten Landstriche im Südwesten. Erst durch den Hoover Damm war der wirtschaftliche Aufschwung von Großstädten wie Los Angeles, Las Vegas und Phoenix möglich. Die 17 Turbinen, die mehr als 8000 Quadratkilometer bewässern können, erzeugen zudem auch genug Elektrizität, um 1,3 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen. Der Hoover Damm wurde 1994 zur „National Historic Landmark“ (=wichtige nationale Gedenkstätte) ernannt. Auch im Jahr 2018 werden außer den acht Börsianern aus Rosenheim am Hoover Damm wieder sieben Millionen Besucher begrüßt.

Gerade Börsianer können von der Erbauung und Nutzung des Hoover Damms viel darüber lernen, wie Börse funktioniert. Denn der Hoover Damm finanziert seine Betriebskosten im wesentlichen durch den Verkauf von Elektrizität an Unternehmen wie die Aktiengesellschaft „Edison International“. Letztlich fließt das Geld der Aktionäre von „Edison International“ auch in die Entwicklung und Erhaltung von Großprojekten wie „Hoover Damm“.



Thomas Müller:

An diesem Beispiel erkennt man eine klassische Win-Win-Win-Situation:
  • Die Aktionäre von „Edison International“ investieren in ein Unternehmen, das selbst Energie erzeugt und zusätzlich auch noch von Anbietern wie dem Hoover Damm Energie einkauft.
  • Der Hoover Damm verkauft Elektrizität an „Edison International“, und der Staudamm wird dadurch erhalten und unterhalten.
  • Die umliegenden Städte prosperieren, die regionale Landwirtschaft profitiert von der gesicherten Wasserversorgung und dem niedrigen Überschwemmungsrisiko, und Millionen Haushalte können mit Elektrizität versorgt werden.
  • Die Aktionäre freuen sich bei „Edison International“ über langfristig steigende Kurse sowie vier Mal jährlich über Dividenden-Ausschüttungen.
Die Aktionäre investieren also nicht nur in „Edison International“, sondern indirekt auch in den Hoover Damm, in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und in die Energieversorgung der Menschen.

Zocken? Nur am Spieltisch!



Nach dem Besuch des Hoover Damms machte sich das TM-Team auf nach Las Vegas. Die acht Männer wollten nach den zwei strapaziösen Wochen ein wenig in der „Spielerstadt“ entspannen.



Doch wie klein ist die Welt! In der Casino-Bar kamen vom Nachbartisch sehr vertraute Laute: Eine Gruppe von deutschen Motorradfahrern feierte den Abschluss einer 14tägigen Motorradtour.
Rasch begann ein angeregtes Gespräch – und die Rosenheimer Börsianer verlieren selbst in der Casino-Bar ihr Ziel nicht aus den Augen. Mann für Mann wurde die Motorradgruppe befragt, warum es ihrer Meinung nach in Deutschland viel weniger Aktionäre gibt als in den USA.

Die Meinung der Biker war, dass Börse ein Glücksspiel sei, bei dem am Ende immer nur die Bank gewinnt. Von daher lohne es sich nicht, in Aktien zu investieren.

Das TM-Team protokollierte die Aussagen der Biker. Doch ein paar Stunden später konnten Thomas Müller und seine Männer sich das Lachen kaum verkneifen: Die Biker saßen am Roulette-Tisch und spielten um größere Beträge. Am Ende gewann die Bank.



Thomas Müller:

„In Bezug aufs Spielcasino haben die Motorradfahrer Recht: Am Ende gewinnt immer die Bank. Das muss man wissen. Nur wenn man das weiß, sollte man sich an den Roulette-Tisch setzen. Immer im Bewusstsein, dass man beim Roulette auf Dauer immer verliert. Wenn man sich das vorher klar macht, können ein paar Runden am Roulette-Tisch sogar richtig Spaß machen.

Aber an der Börse ist es genau umgekehrt: Wir haben am Beispiel des Hoover Damms gesehen, wie an der Börse eine Win-Win-Win-Situation entsteht. Und wir wissen: bei langfristigen Investitionen in defensive Qualitätsaktien gewinnt am Ende nicht nur die Aktiengesellschaft, sondern gleichzeitig auch die Aktionäre.

Zocken macht Spaß. Egal ob mit richtigem Geld oder mit Spielgeld. Aber dabei sollte es auch bleiben. Zocken am Spieltisch oder im Gasthaus oder daheim mit Freunden? Immer gerne! Zocken an der Börse? Nein, danke!

Die Börse ist kein Spielcasino, sondern ein Marktplatz, auf dem jeder Anleger die Chance hat, in die besten Unternehmen der Welt zu investieren und dadurch langfristig von Kurssteigerungen und Dividenden-Ausschüttungen zu profitieren.“

 

Fazit des Tages:
Kluge Anleger zocken an der Börse nie.  Kluge Anleger investieren in die besten Aktien der Welt. Wer unsicher bei der Auswahl der besten Aktien der Welt ist, oder wer einen professionellen Rat braucht, kann als TM Börsenverlag-Abonnent(in) die Redaktionssprechstunde nutzen.

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